Nach einer steilen Minirundreise durch Triest erreichten wir bald einmal die slowenische Grenze. Und wir durchquerten das Land gleich ohne anzuhalten! Das dauert in Meeresnähe auch nicht allzu lange, denn Slowenien hat nur einen ganz kurzen Meeresanstoss. Und schwups: Schon waren wir in Hrvatska, dem Ziel unserer Reise. Mittlerweile auch ein EU-Land, nur noch eine verlassene Zollstation erinnert an frühere Zeiten. Die Strassen in Hrvatska kann man unterscheiden in Himmel und Hölle. Zum einen schön ausgebaute Radwege entlang der Küste oder einsame Strassen über die Hügel. Oder dann extrem dicht befahrene Durchgangsstrassen mit 8 Prozent Steigung, wo jeder zweite hupt und jeder Lastwagen zum Trauma wird. Aber wir haben es geschafft nach Cittanova, was in der Sprache der Einheimischen etwas unpoetischer Novigrad heisst. Eine Hafenstadt, in welcher der Hafen sympathischerweise zur Hälfe für Schiffe und zur Hälfte für Badenixen und Wassermänner reserviert ist. Hier kann man hinter der Mole unbelästigt von Wellen im extrem klaren Wasser dümpeln und den Körper wieder etwas tiefer temperieren. – Heute ist in Cittanova wieder irgend so ein Volksfest angekündigt. Hoffen wir, dass man wenigstens ein paar Stunden schlafen kann. Morgen geht’s bereits zur finalen und harten Etappe nach Pula, wo dann noch ein paar Tage Ferien angesagt sind, bevor es wieder in die Schweiz zurück geht. 

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